Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem

26.10.2019

Am Sonnabend, den 26. Oktober singt der Oratorienchor Potsdam Ein Deutsches Requiem op. 45. von Johannes Brahms. 

Das Konzert findet um 19.30 Uhr in der Friedenskirche Sanssouci statt.

„Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ deutsches Requiem zu stellen vermag“. So urteilte der Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick über das Werk. Bis heute ist die Popularität des Deutschen Requiems ungebrochen, vermag es doch mit seiner monumentalen Klanglichkeit die tiefe Bedeutung des Textes unmittelbar und ergreifend auszudrücken.

Brahms‘ Textauswahl orientiert sich nicht am typischen, lateinischen Text für die Totenmesse, sondern stellt eine persönliche Auswahl für ihn bedeutsamer Bibeltexte dar. Im Vordergrund steht hier nicht die Beweinung der Toten, sondern der Trost der Hinterbliebenen. Es ist gleichsam eine Trost-Musik für die, „die da Leid tragen“.

Mit dem 1868 vollendeten Werk schuf Brahms eines seiner bedeutendsten.

Der Oratorienchor freut sich, bei diesem großartigen Werk zusammen mit den herausragenden Solisten Antje Rux, (Sopran) und Bernhard Hansky, (Bass) und dem Neuen Kammerorchester Potsdam aufzutreten.

Dem Brahms-Requiem wird in dieser Aufführung die Trauermusik von Witold Lutoslawski voran gestellt. Lutoslawski schrieb diese eindrückliche Musik auf den Tod von Béla Bartók. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass ihre hochkomplexe Struktur einem tiefen, emotionalen Ausdruck nicht im Wege steht, sondern im Gegenteil diesen noch fördert. Das Tritonus-Intervall, dass dem Werk als Nukleus innewohnt, verhallt im Ende unaufgelöst. Mit dem direkten Anschluss des Brahms-Requiems wird sich diese Spannung auflösen.

Um 18.30 Uhr lädt unser künstlerischer Leiter Johannes Lang zur Werkeinführung in die Friedenskirche.

Ort: Friedenskirche zu Sanssouci

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